Wölfe sind sehr anpassungsfähig und bewohnen die unterschiedlichsten Gegenden, von den arktischen Tundren bis zu den Wüsten Nordamerikas und Zentralasiens. Die meisten Wölfe leben allerdings in Grasland oder Wäldern. Einst war der Wolf eines der am weitesten verbreiteten Säugetierarten der Welt. Heute ist er aus vielen Regionen, so auch aus weiten Teilen Europas völlig verschwunden. Erst seit etwa 30 Jahren erholt sich der Bestand dank strengem Schutz langsam wieder.
Der Wolf ist in Deutschland zumeist durch die Zerschneidung seines Lebensraumes und den Verkehr gefährdet. Einzelne Tiere werden auch illegal abgeschossen.
Der Wolf ist in Deutschland streng geschützt.
Der Wolfbestand in Deutschland umfasst momentan (Februar 2009) fünf Rudel in der sächsischen Lausitz und ein Wolfspaar in Südbrandenburg. Aber auch in anderen Regionen Deutschlands gibt es einzelne Wölfe, die noch auf Partnersuche sind. Insgesamt leben rund 60 Wölfe in ganz Deutschland.
Jungwölfe auf Wanderschaft
Es ist durchaus möglich, dass es sich um einen Jungwolf handelt, der über hunderte von Kilometern aus Sachsen zugewandert ist. Bereits über 100 Wolfswelpen wurden dort in den letzten Jahren
geboren. Viele davon sind auf Wanderschaft gegangen. Einer kam vor vier Jahren in Hessen im nordhessischen Reinhardswald an. Genanalysen anhand von Kotspuren und einem Haarbüschel bewiesen, dass
das Tier kein Tierpark-Flüchtling ist, sondern aus der Wolfspopulation im deutsch-polnischen Grenzgebiet stammt. Inzwischen wurde er schon über 60mal beobachtet. Im Alter von ein bis zwei Jahren
gehen die meisten jungen Wölfe auf Wanderschaft. Große Distanzen sind für den Wolf kein Problem: Ein Tier mit einem Sender lief bis Weißrussland. Ende Oktober konnte ein Wolf nachgewiesen werden,
der aus dem Baltikum über 1000 Kilometer bis in die Alpen gewandert ist.
Quelle: NABU
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