Seit heute morgen schneit es unaufhörlich im Taunus. Der Wetterdienst sagt aber auch Temperaturen bis -16 °C voraus. Das bedeutet, ständig Schnee räumen, da im Ort nur eingeschränkter
Winterdienst durchgeführt wird. Aber ich freue mich auch auf die gemütliche zeit am Kamin, die ich mit Lesen oder der pastellmalerei verbringe. Hier ein Pastell mit einer Ansicht vom
Feldbergplateau aus. Herrlich! Ich habe mir den Rat von Pastellkünstler Johannes Vlothuis zu Herzen genommen und trotz der kühlen Blautöne etwas Zartrosa und Violett in der schneebedecken
Sträuchern eingefügt.
"Cold morning" Pastell, 23x38cm, (C)D.Saul 2014
Ich bin sehr glücklich, denn am 05.12.2014 erhielt ich die Nachricht, dass ich im GET DUSTY Wettbewerb November: Land-City-Seascape, nocturne der Pastelguild of Europe gewonnen habe! Das Thema war sehr schwierig, denn wer fotografiert schon nachts? Nach
endloser Suche in meinen Fotos fand ich ein wunderschönes Bild, das ich erst im Oktober am Ho´okipa Strand von Maui geschossen hatte. Wir warteten den ganzen Abend auf die seltenen grünen
Meeresschildkröten, die alle 2 Jahre zur Eiablage an Land gingen. Die Brandung war heftig und alle Zuschauer hofften, dass es wenigstens eine dieser großen Tiere an den Strand schaffte. Sie
mussten dabei rauhe und sehr scharfkantige Felsen überqueren und die richtige Brandungswelle erwischen. Endlich waren 6 von ihnen erschöpft im Sand und wir fotografierten unzählige Male ohne
Blitzlicht, um sie nicht noch mehr zu stressen. Das Referenzbild ist eines davon und zeigt, wie das Wasser und die Wellen in silber und helltürkisen Farbtöne schillerte. Ich danke der Jury für
ihre Auswahl!
"Hookipa Beach at night" 27x49cm Sennelier Softpastels auf Sennelier Card.
Mit der Wacholderdrossel, die in diesem Sommer unser ständiger Gast im Garten war, nehme ich an der Winter Challenge des Scribbler (Newsletter) der Pastelguild of Europe teil. Das
Gewinnerbildschafft es auf die Titelseite der Winterausgabe!
Nach meinem Urlaub in Maui, Hawaii habe ich viel Arbeit mit der Auswahl an Referenzfotos (über 1600). Es ist so schön, die Bilder zu sichten, und ein klein wenig schmeckt man noch das
Meersalz aus der Luft und fühlt die Briese durch das Haar wehen.
Der monatliche Wettbewerb der Pastel Guild of Europe hat den Titel:
"Still life autumn (Fruits,vegetables....)". Ein Stillleben zu arrangieren fällt mir etwas schwer, da ich eigentlich die Dinge nicht rumliegen lasse, sondern immer alles wegräumen möchte. Ich
habe mir viele Stillleben alter Meister und neue angesehen, aber letztendlich ergab sich das aus der Situation. Ich war im Sonnenblumenfeld und hatte frische Blumen geschnitten. Gleich daneben
wuchsen, unter großen Blättern versteckt, dicke gelbe Kürbisse. Auf dem Heimweg kaufte ich schnell die Zutaten für eine Kürbis-Chilli-Suppe ein und als alles auf dem Küchentisch lag, war das für
mich mein Stillleben. Ich habe auf dem Pastell allerdings ein Tuch dahinter arrangiert und nun gefällt es mir sehr gut. Pastell Nummer 2 ist schnell entdeckt, denn das Obst für den Tag lag auf
dem Frühstückstisch.
Das fertige Pastell begeistert mich und viele andere Mitglieder der Pastel Guild of Europe. Gegenüber dem Referenzfoto von Mitglied Dorothea Schulz ist meines farbenkräftiger. Ich habe hier mit Absicht die Farben gewählt, da sie
mir den perfekten Eindruck des Karibischen Meeres wiederspiegeln.
Mit fünf Teilnehmerinnen habe ich gestern einen schönen Workshop durchgeführt. Das Motiv, eine schöne Welle, die am Felsen aufschäumt! Hier war sehr interessant, wie die einzelnen Malerinnen an dieses Thema herangegangen sind. Die Auswahl der Farbe Blau für den Himmel war schon bei allen sehr unterschiedlich und hielt sich in Blaugrau, Hellblau und einem zarten Lila. Entsprechend anders war auch anschließend die Farbe des Meeres. Der Schatten, den diesich überwerfende Welle schlug, war anfangs bei allen zu hell. Hier war es wichtig, die Fließrichtung des Wassers einzuhalten. Schroffe Felsen im Vordergrund mussten zum Schluß ihre Struktur erhalten und mit Algen bewachsen zeigten sie kleine Rinnsale des abfließenden Wassers. Alles in Allem hatte es uns viel Spaß gemacht und die fertigen Werke zeigen eine gelungene Variation der Faszination Meer.
Der 2. Teil meiner Welle ist fast fertig. Ich habe den aufgespülten Sand in hellem olivgrün etwas mehr verteilt. Die Wellen im Hintergrund wurden mit dunkelblau akzentuiert. Der Schaum auf dem Sandstrand wird in hellem Blau, Weiß und etwas Sand dargestellt. Allerding werde ich nicht jede einzelne Schaumkrone malen.
Eine neue Welle rollt auf mich zu! Jetzt, im Sommer, denke ich so oft an das Meer, aber ich muss bis zum Urlaub noch etwas warten. Ich habe ein wunderschönes Referenzfoto aus der Sammlung von Fotos, die Pastel Guild of Europe seinen Mitgliedern zur Verfügung stellt. Die Mitglieder selbst haben diese Sammlung aufgebaut und freuen sich sehr, wenn das eine oder andere Foto in Pastell umgesetzt wird. Ist ja auch ganz spannend zu sehen, was da in unterschiedlichen Stilen gearbeitet wird.
Ich habe mich sofort für die Caribbean Wave von Dorothea Schulz entschieden. Zuerst hielt ich den Hintergrund sehr ruhig, aber mir wurde klar, dass ein spiegelglattes Meer nicht eine solche Welle aufrollen kann. Zudem sind mir die olivgrünen Bereiche, wo der Sand hochgewirbelt wird, zu paralell. Im Forum erfahre ich interessante Ideen, um dies zu ändern.
Immer mehr gefallen mir Sillleben! Es gibt gerade in der Pastellmalerei und in der Ölmalerei so wunderschöne Bilder, dass es mich nicht wundert, wenn ich nun auch nach Motiven suche. Am Wochenende habe ich einige Utensilien auf dem Tisch im Garten gestellt und in verschiedenen Variationen fotografiert. Aber so der echte Burner war nicht dabei. Das interessiert mich! Wie gestalte ich ein Stillleben interessant?
Ich habe nun schon einige Artikel für die Tutorials in PGE vorbereitet und gestern selbst einen zusammengestellt. Step-by-step habe ich ein menschliches Auge in Pastell gemalt. Das Referenzfoto machte ich kurz vorher von meiner Tochter, die wunderschöne große blaue Augen hat. Gar nicht einfach war es, mit den Fingern voller Pastellstaub abwechselnd die Kamera zu bedienen! Nun, der Artikel ist vorbereitet und bedarf noch eines Lektors, da ich in englischer Sprache nicht gerade perfekt bin. Ich bin mir aber sicher, dass der Artikel bald auf der Webseite von Pastel Guild of Europe und auf meiner als Newsletter veröffentlicht werden kann.
Zur Zeit arbeite ich an einer Serie Tutorials für Pastellmaler, die ich zusammen mit Mitgliedern von PGE (Pastel Guild of Europe) auf der Webseite dort veröffentlichen möchte. Ziel ist, gerade den Anfängern in der Pastellmalerei mit den Demos und kurzen Step-by-Step-Artikeln den Weg zu PGE finden zu lassen.
Mit How to paint... im Menüpunkt About Pastels/ Pastel Praxis möchten wir kleine Hilfen geben, die es den Anfängern etwas leichter machen. So findet man dort Tipps über Underpainting, Paint Fur, Paint Eyes, Sharp Pastel Pencils ect. Weitere 70 Artikel können die Besucher der Webseite lesen, wenn sie sich bei PGE anmelden.
Die Mitgliedschaft in PGE macht mir riesig Spaß. Monatlich gibt es Wettbewerbe, die die Künstler herausfordern und dazu im Forum eine Challenge: Creative Bubbles. (News> Forum News)
Ich hatte schon lange darüber nachgedacht, was ich denn dazu so malen könnte, aber da käme nur etwas abstraktes dafür in Frage. Es ist genau das Gegenteil von meiner manchmal hyperrealistischen Malerei. Nun war gestern ein sehr langweiliger Tag und ich fand beim Aufräumen ein Stück Aragami Papier. Handgeschöpftes japanisches Papier, mit wunderschönen Strukturen, welches ich früher zur Aquarellmalerei nutzte.Wie schön sich doch darauf die Softpastelle verstreichen ließen! Durch die blendend weiße Farbe des Papieres kam die Leuchtkraft dieser Pastelle richtig zum Vorschein. Nun, da hatte ich meinen Beitrag zu dieser Challenge!
Diese Woche erschien der Pastelscribbler May 2014, der Newsletter von PGE. Das Team von PGE hat mich unter anderem dort als neues Mitglied vorgestellt. Na, das macht mich doch unglaublich stolz! Auch wurde meine Ausstellung "Fuego de Cuba y Argentina" in das Ausstellungverzeichnis aufgenommen.
Die Herren der Pampa
Sie reiten wie der Teufel,und ihr einziger Begleiter ist häufig ihr Hund, wenn sie durch die Weiten der Pampas ziehen. Doch frei und unabhängig leben die Gauchos schon
längst nicht mehr. Viele sind mittlerweile auf den großen Landgütern fest angestellt. Die Söhne der Indianerinnen und der Criollos, der in Argentinien geborenen Spanier, leben im Abglanz
der ehedem schillernden Vergangenheit. Als in der Kolonialzeit entdeckt wurde, dass man mit Fleisch und Häute der Rinder und Schafe viel Geld verdienen konnte, wurden das Land verteilt und
eingezäunt. Die Gauchos fanden Arbeit auf den Estancias, aber ihren Lohn nagelten sie als sichtbares Zeichen der Verachtung materiellen Besitzes an ihre Gürtel. Die Freiheit und Ehre, die man
ihnen genommen hatte, ließ sich nicht mit Geld bezahlen.
Die Tangotänzerin ist nun endlich fertig geworden! Obwohl die Eingangstür der Bar mit Farben überfrachtet war, wollte ich sie so authentisch wiedergeben wie möglich. Besondere Schwierigkeit? Damit ich mit dem rechten Handballen nichts verschmiere habe ich zuerst das Gesicht von Alicia gemalt. Die Noten der Tangomusik habe ich erst nach einem leichten Sprühnebel auf die farbige Tür gezeichnet. Dabei hinterließ das Lineal seine Spuren in dem weichen Pigmentauftrag. Aber im Endergebnis sieht das nun wirklich aus, wie eine alte Tür mit den Abnutzungserscheinungen nach vielen Jahren Barbetrieb. Die vielen Farben sind eine Lebensart der Argentinier in La Boca. Dieser Stadtteil von Buenos Aires ist der Tango pur, auf der Straße oder in den Shows!
Heute habe ich mich als Mitglied bei der PGE- Pastel Guild of Europe
angemeldet. Der Austausch mit anderen Künstlern ist mir sehr wichtig und ich freue mich schon auf den Talk, die Wettbewerbe und die umfangreichen Informationen rund um die Pastellmalerei.
Der Nationalpark Torres del Paine liegt im Süden Chiles und ist ein Teil Patagoniens. Er gehört zur Región de Magallanes y de la Antártica Chilena (Provinz Última Esperanza) und liegt rund 140 km nördlich der Stadt Puerto Natales.
Im Norden grenzt der Nationalpark an Argentinien, wo der Parque Nacional Los Glaciares anschließt. Im Westen liegt der Grey-Gletscher mit dem See Lago Grey, im Süden der Lago del Toro und im Osten der Lago Sarmiento de Gamboa.
Die Nationalpark-Fläche umfasst 2420 km². Er ist durchzogen von bis zu beinahe 3000 m hohen Bergen, Gletschern, Fjorden und großen Seen.
Die „Torres del Paine“ sind das Wahrzeichen des Nationalparks. Dabei handelt es sich um drei nadelartige Granitberge, die zwischen 2600 und 2850 m hoch sind. Die Berge liegen etwa in der Mitte des Nationalparks. Südlich dieser drei Berge liegt der See Lago Nordenskjöld, benannt nach dem schwedischen Geologen Otto Nordenskjöld.
Der höchste Berg im Nationalpark ist der Cerro Paine Grande mit 3050 m.
Große Teile des Nationalparks sind vergletschert. Der bekannteste Gletscher ist der Grey-Gletscher, der in den Lago Grey kalbt.
Im Sommer liegen die mittleren Temperaturen bei 11 °C und im Winter bei ca. 1 °C.
Quelle Wikipedia
Auf einem Foto von Freunden entdeckte ich sie! Ihr Blick ist so abwesend. Wartet sie? Träumt sie? Vermisst sie jemanden? Die Tangotänzerin stand an einem Eingang zu einer Bar in La Boca/Buenos Aires und ich hätte sie sicher angesprochen, denn diese schöne Frau ist für mich der Focus, der mich magisch in die Szene hineinzieht. Bei meinem neuen Pastell beginne ich genau mit diesem Gesicht und der Rest folgt heute....
Besondere Aufmerksamkeit lasse ich heute einem neuen Pastellbild zukommen. Mit der Lupe suche ich noch mal die Ränder des Mittelpuktes ab und fülle die kleinsten Lücken mit einem feinen Pastellstift, genau dort,wo ich mit den Sticks der Softpastelle oder den Fingerkuppen nicht hinkomme.
Nach vielen Tagen schönstem Wetters ist es heute draußen trüb und regnerisch. Der Tango traditional fesselt mich und es entstehen wunderbare Momente in Pastell. Kann man denn so einen Sonntag besser nutzen?
Nach 8 Wochen einer sicher notwendigen Pause habe ich gestern an einem neuen Tangobild in Pastell gearbeitet. Ausgebrannt und müde wollten sich keine Ideen einstellen, Inspirationen verflogen sich in der Atmosphäre noch bevor ich sie auf Papier festhalten konnte. Das passiert jedem Künstler einmal und das ist auch gut so. In neuer Frische und voller Tatendrang hilft mir nun auch die Sonne, obwohl es damit viel zu warm ist für diese Jahreszeit. Aber sie erweckt die ersten Farben im neuen Jahr und die werden von meiner kreativen Seite im Gehirn sicher wahrgenommen. Auf geht´s!
Am kommenden Samstag, den 8. Februar startet mein neuer Pastell-Workshop mit dem Titel "Landschaft - Winter". Diesmal ist der Winter hier im Taunus so gut wie ausgefallen, was ich seit 16 Jahren noch nicht erlebt habe. Seit wir hierher gezogen sind, kämpften wir mit den Schneemassen und Widrigkeiten der kalten Jahreszeit, aber wir genossen auch die wunderbare Stille, wenn die Flocken in blütenweißer Pracht vom Himmel tanzten. Nirgends war der Winter für mich schöner, als hier im Taunus! Meine Workshop-Teilnehmer werden ein schönes Motiv vor Augen haben und erfahren, dass Winter nicht gleich Weiß bedeutet. Die Sonne und das übrige Tageslicht werfen Schatten und helle Partien in den unterschiedlichsten Farben auf den Schnee. Ich freue mich schon darauf!
Heute habe ich die letzten Werke in der Restaurant Galerie der Villa Borgnis, Kurhaus im Park, aufgehängt. Die Wände waren gestern frisch gestrichen worden und der Raum erstahlt in einem edlen Style.
Heute habe ich mir noch mal die Räumlichkeiten der Galerie in der Villa Borgnis in Königstein angesehen. Die beiden Gasträume des "Kurhaus im Park" sind sehr gemütlich und haben eine ansprechende Atmosphäre der Gastlichkeit im gehobenen Stil. Die Gäste können ab dem 7.1. bis zum 31.6. 2014 einen Großteil an Werken aus meiner Serie "Argentinien" bewundern und sich entführen lassen, in ein Land von so unterschiedlichen Landschaften und dem Tango.